Unter Naturzeitschlaf
versteht man nach Professor
Theodor Stöckmann
den Schlaf in der vom natürlichen
Sonnenlauf vorgegebenen Zeit zwischen 19.00 und 23.20 Uhr Ortszeit.
Die drei wesentlichen Regeln sind:
I. Sorge dafür, daß du
abends müde bist !
II. Folge dieser Müdigkeit
und schlafe aus !
III. Stehe auf, sobald du ausgeschlafen
bist !
In vielen, voneinander völlig unabhängigen
Fällen hat sich dabei im Laufe der Zeit von alleine die oben
angegebene Naturschlafzeit ergeben.
Die Vorverstellung der Uhr Ende März um eine Stunde bewirkt jedoch, daß die Menschen
durchschnittlich später ins Bett gehen, weil es länger hell ist.
Dadurch ergibt sich während der Sommerzeit ein tendenzmäßig ungesunderer Schlafrhythmus.
Andererseits hat die Natur durch die Schrägstellung der Erdachse den Effekt der längeren
Helligkeit schon nach etwa 4 Wochen wieder aufgeholt, sodaß eigentlich primär nur die
Schockbelastung während der ersten 4 Wochen nach jeder Zeitumstellung wirksam würde ...
wenn da nicht viele Menschen 6 bis 8 Wochen lang mit den Nachwirkungen dieses Schocks zu kämpfen hätten.
Sehen Sie sich mal hier
die Graphik "Sonnensichtbarkeit" an (nach unten scrollen) - dann sehen Sie, daß sich anschließend an den
Anfangsschock eine Zeitspanne von 3 1/2 Monaten Dauer (Anfang Mai bis Mitte August) zeigt, in welcher die Abendhelligkeit
generell länger als bei dem natürlichen (Winterzeit-)Verlauf andauert. Nicht weit danach erfolgt
der nächste Umstellungsschock. Somit sind wir - bis auf vielleicht eine kleine Pause im Spätsommer -
von Ende März bis in den folgenden Januar hinein mit krankmachenden Umstellungsproblemen reichlich versorgt.
Preisfrage: Wer kann davon wohl am meisten profitieren ?
... und wen wundert es, daß naturnäher lebende Völker - wie z.B. Rußland - diesen Quatsch nicht mitmachen ?
Daß der Schlaf vor Mitternacht (mit
den Hühnern schlafen gehen) doppelt so gut wie der nach Mitternacht
ist, zeichnet sich schon in uralten Volksweisheiten ab wie z.B.:
"Früh auf und früh nieder gibt
gesunde, starke Glieder"
"Morgenstunde hat Gold im Munde" |