Diese Reizwirkungen gehen nur von bewegtem Wasser aus, welches meist unterirdisch
fließt. Seine Strömung kann reißend sein (siehe U-Bahnbau
in München-Trudering) - von stehendem Wasser
sowie von Wasserleitungen mit laminarer Strömung gehen keine Reizzonen
aus. Das Wasser fließt häufig in Kies auf einer gewölbten
Lehmschicht und hat dann Ränder, welche
je nach Wasserführungsmenge wandern; die Hauptzone
ist dadurch variabel breit. Fließt das Wasser in Felsspalten, ist
die Breite konstant. Gesundheitlich gefährlich können sich die
Ränder der Hauptzone auswirken. Manchmal wirken sich sich Wasseradern
auf den Wuchs von Pflanzen aus - besonders bei Bäumen: Zwieselwuchs,
Drehwuchs, Krebsgeschwüre und Neigung der Bäume (wie oben, so
unten), weil die Wurzeln dem Wasser entgegenwachsen.
Von den Rändern einer
Wasserader gehen weitere Reizwirkungen aus, die man Vorankündigungen
nennt. Diese sind im Allgemeinen nicht krankheitserregend - ein Rutengänger
kann aber die 1. Vorankündigung sehr gut zum Bestimmen der Tiefe verwenden,
in der sich die Wasseroberfläche unter der Erdoberfläche befindet.
Kreuzungen von Wasseradern
sind besonders stark reizend und lösen daher im Allgemeinen schneller
stärkere Wirkungen aus. |
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